Webdesign-Trends 2017

© Shutterstock.com / Andrew KrasovitckiiWer sich 2016 mit Trends im Bereich Webdesign beschäftigt hatte, sah vor allem mit Themen wie Single-Page-Websites, Background Videos, Flat-Design und hohe Usability konfrontiert. Welche Trends und Entwicklungen dürften uns nun in 2017 erwarten?

Responsive Design – schon wieder oder immer noch?

Insbesondere die immer stärkere Verbreitung von Smartphones und Tablets in den letzten Jahren sowie die verbesserten Bandbreiten beim mobilen Surfen haben dafür gesorgt, dass sich Responsive Design als Trend selbst überholt hat. Und seitdem Google im April 2016 seinen Ranking-Algorithmus so grundlegend angepasst hat, dass Webseiten bevorzugt werden, deren Inhalt für eine Hardwareübergreifende Darstellung optimiert sind, ist es mittlerweilen de facto zum Standard eines gelungenen Webauftritts geworden. Dementsprechend erwarte ich für 2017 eine noch stärkere Fokussierung auf mobile Optimierung. Ob es wirklich soweit geht, wie man hier und da lesen kann, dass Mobile-Only der Trend 2017 wird, wage ich aber zu bezweifeln. Eine Optimierung exklusiv auf Mobilgeräte bedeutet für Nutzern mit Laptop und PC eine massive Einschränkung, da die Designs dann hochskaliert werden müssen und entsprechend schlichter wirken als bisher. Da aber der Anteil mobiler Geräte immer weiter zunimmt, wird eine Integration von Responsive Design einfach selbstverständlich sein.

Kommt der finale Siegeszug des Hamburger Menues?

In den Anfangsjahren des Webdesigns gab es zwei grundlegende Menues: ein Top-Menue oder ein Menue in einer Sidebar. Gerade auf Smartphones können diese Menues aber kaum vernünftig dargestellt werden, so dass sich immer mehr das sogenannte Hamburger Menue als praktikable Lösung für mobiles Design durchsetzt. Der Name stammt nicht von einem Webdesigner Hamburg sondern entstand, weil das Icon mit den drei Strichen den Lagen eines Hamburgers entspricht. Und genau dieses Icon führt immer wieder zu kontroversen Diskussionen. Da er wenig innovativ ist, gibt es immer wieder Layouts, in denen anstelle eines echten Menues die Verlinkungen organisch im Text verteilt sind oder mit alternativen Icons resp. Texten zum Öffnen eines Menues. Ich persönlich gehe aber davon aus, dass in der Mehrzahl der Designs das Hamburger Icon als einzige Navigationsmöglichkeit – unabhängig davon ob man mobil surft oder nicht – integriert wird.

Content, Content, Content

Gerade weil mobiles Surfen immer wichtiger wird, stehen Performance-Aspekte weiterhin im Vordergrund. Und damit steht der Inhalt einer Website automatisch noch stärker im Fokus. Denn Bilder und Videos kosten nun mal Performance und werden immer mehr ein notwendiges Übel sein, welche nur dann zum Einsatz kommen, wenn es wirklich sinnvoll ist. Animationen werden weiterhin nur dezent genutzt und eine seit 2015 propagierte Renaissance von Animated Gifs sehe ich kaum noch. Die optische Hervorhebung des Inhalts wird daher noch stärker über Farben, Typographie oder z.B. mittels Split Screens, der vertikalen Aufteilung des Bildschirms in zwei gleich große Teile, erfolgen, weil diese nur begrenzt zu erhöhten Ladezeiten führt. Und wenn Bilder und / oder Videos zum Einsatz kommen, dann werden diese der Interaktion mit dem Nutzer dienen.

Fazit

2017 wird meiner Meinung nach kein Jahr der Revolutionen werden. Viele der Trends der letzten Jahre werden meiner Meinung nach weiter vorangetrieben und individualisiert. Und vor allem werden die Besucher der Website noch stärker in den Vordergrund rücken. Nachdem sich zuletzt viele Themes und Websites massiv ähnelten, weil sie alle auf dieselben Stilmittel und Frameworks zurückgriffen, werden Kunden sich nun noch stärker abgrenzen wollen. Kreativität wird genauso gefragt sein wie ein gutes Kosten-Leistungs-Verhältnis. Also ein guter Zeitpunkt zu überlegen, ob man seinen Webauftritt nicht professionell neu gestaltet – entweder selber, mit einem lokalen Freelancer wie mich 🙂 oder einer Agentur wie Webdesign Hamburg.

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