Social Plugins / Like-Buttons sind datenschutzwidrig

Social Plugins / Like-Buttons sind datenschutzwidrigSocial Media im Internet hat in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen und immer mehr Website-Betreiber nutzen die Möglichkeiten der Vernetzung via Facebook, Twitter, Google+ und Co. Insbesondere die Share- & Like-Buttons zur Weiterempfehlung stehen hier im Vordergrund und gerne greift man auf die angebotenen Social Plugins zurück, um schnell und einfach diese in den eigenen Webauftritt zu integrieren.

Seit längerem stehen Google, Facebook & Co. in der Kritik, dass deren Datensammlung intransparent ist, und insbesondere in Deutschland wird seit Monaten diskutiert, inwiefern hier die Datenschutzgesetze tangiert werden. Im Dezember hat nun der Düsseldorfer Kreis, ein Zusammenschluß der deutschen Datenschutz- Aufsichtsbehörden, Stellung zum Datenschutz in sozialen Netzwerken genommen und kommt zum Ergebnis, daß die Verwendung von Social Plugins datenschutzwidrig ist:

Das direkte Einbinden von Social Plugins, beispielsweise von Facebook, Google+ oder Twitter, in Websites deutscher Anbieter, wodurch eine Datenübertragung an den jeweiligen Anbieter des Social Plugins ausgelöst wird, ist ohne hinreichende Information der Internetnutzerinnen und -nutzer und ohne ihnen die Möglichkeit zu geben, die Datenübertragung zu unterbinden, unzulässig. In Deutschland ansässige Unternehmen, die durch das Einbinden von Social Plugins eines Netzwerkes auf sich aufmerksam machen wollen oder sich mit Fanpages in einem Netzwerk präsentieren, haben eine eigene Verantwortung hinsichtlich der Daten von Nutzerinnen und Nutzern ihres Angebots.

Der geneigte Leser könnte nun zu dem – sicherlich nicht unberechtigten – Schluß kommen, dass man sich als Betreiber einer Website durch die Aufnahme von Datenschutzerklärungen zu diesen Social Plugins hier rechtlich wappnen kann und entsprechende Mustertexte gibt es ja bereits. Auch ich habe im Impressum dieser Website unter Punkt 8 und 9 (Stand Impressum vom 03.01.2012) solche Hinweise inkl. Verlinkungen zu den Richtlinien bei Facebook, Twitter und Google aufgenommen. Doch auch das ist nach der Verlautbarung des Düsseldorfer Kreises nicht ausreichend: Weiterlesen

Facebook: Technische Probleme sorgten für mehrstündigen Ausfall

FacebookEine überlastete Datenbank war der Übertäter, der am Donnerstag für einen 2,5 stündigen Ausfall des Sozialen Netzwerks Facebook gesorgt hat, das Unternehmen selbst spricht in einer Mitteilung vom schlimmsten Ausfall, den wir seit über vier Jahren hatten. Laut Medienberichten waren Nutzer in den USA, Südamerika und Europa hiervon betroffen, nach eigenende Angaben sind derzeit weltweit rund 500 Millionen Menschen bei Facebook registriert.

Auslöser der überlasteten Datenbank war agg. ein Fehler im internen Reparatursystem, welches selbständig Fehler in den gespeicherten Einstellungen im Cache der Clients aufspüren und reparieren sollte. Eine manuelle Änderung in der Konfiguration durch einen Mitarbeiter führte nun aber dazu, dass jedes Clientsystem einen als fehlerhaft eingestuften Wert zugewiesen bekam. Das Reparatursystem versuchte diesen Wert zu korrigieren, was zu hunderttausenden von Datenbank-Anfragen pro Sekunde führte, woraufhin der Datenbankserver unter der Last zusammenbrach. Daraufhin musste die Website von Facebook komplett abgeschaltet werden, um sämtlichen Traffic auf das Datenbanksystem zu stoppen. Nach der Behebung des Fehlers konnte dann der Server wieder sukzessive hochgefahren werden.

Seit Freitag früh läuft die Website wieder fehlerfrei, das Reparatursystem bleibt vorerst abgeschaltet, bis eine sichere und vor allem absturzfreie Lösung gefunden ist.