Von den Flipperautomaten zum Computerspiel

Logo Donkey KongBeim Durchstöbern von f-thies.de ist Euch vielleicht schon aufgefallen, dass sich meine eigenen Websites im wesentlichen um Computerspiele drehen. Seit nunmehr über 35 Jahren gehören elektronische Spiele zu meinen Hobbies, Anlass mal Revue passieren zu lassen, wie es dazu gekommen ist.

Angefangen hat es Ende der 70er Jahre, als mein Vater sich einen Flipperautomaten kaufte und im Keller aufstellte. Nahezu jeden Nachmittag standen meine Freunde und ich an dem Flipper, um neue Rekorde zu schaffen. Anfang der 80er dann wurden in einem Einkaufszentrum in der Nähe meines Gymnasiums Arcarde-Automaten aufgestellt, so dass wir immer nach Schulschluß auf dem Weg zum Busbahnhof dort regelrecht einfielen. Insbesondere die Kultklassiker Pac-Man, Donkey Kong und Defenders taten es mir an, was sich schnell zum Taschengeld-Grab entwickelte. Wenn ich mich recht erinnere, kostete jedes Spiel eine Deutsche Mark, was für einen Schüler viel Geld war. Daher wollte man natürlich so lange wie möglich spielen – und möglichst häufig in der Highscoreliste stehen. Eine Liebe war geboren.

Später, als ich mit Start meiner Lehre über etwas mehr Geld verfügte, zockte ich auch öfters an den sogenannten Einarmigen Bandidten, schliesslich konnte man dort mit Glück nicht nur Geld investieren, sondern auch gewinnen. Was damals nur in Spielhallen möglich war, kann man inzwischen auch online spielen, wie die Wings-of-Fire Spielautomaten zeigen, deren Basis russische Märchen sind. Ehrlicherweise muss ich aber auch gestehen, dass mich klassische Videospiele mehr interessierten. Denn zu Weihnachten 1984 bekam ich von meinen Eltern einen Commodore 64 geschenkt, der bis heute als der meistverkaufte Heimcomputer weltweit gilt. Nicht nur, dass viele der Arcade-Klassiker auch für den C64 umgesetzt wurden, kamen immer mehr komplexere und grafisch anspruchsvollere Spiele auf den Markt, wie zum Beispiel die Sportklassiker Summer Games 1 + 2, aber auch Adventure Games wie Mask of the Sun oder das Strategiespiel Defender of the Crown.

Mit der Entwicklung von MS-Dos, den inzwischen preislich günstigen PCs und immer besseren Grafikkarten wurden auch Computerspiele immer realistischer. Ich erinnere mich noch sehr gut an das 1990 erschienene Wing Commander, welches damals Maßstäbe im Bereich des Grafik- und Sounddesigns setzte und für welches ich mir extra einen neuen PC kaufen musste. Insbesondere die Zwischensequenzen auf Videobasis waren wirklich einzigartig – auch wenn diese für heutige Verhältnisse wie Schwarz-Weiss-Filme aus den 30er Jahren im Verhältnis zu 3D-Filmen wirken.

Trotzdem: egal wie realitätsnah heutzutage Computerspiele auch sein mögen, das Flair des Spiels an einem Arcade-Automaten ist und bleibt eine Erinnerung, die kaum ein modernes Spiel erreichen kann. Daher ist es wirklich schade, dass man diese kaum noch irgendwo vorfindet.

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