Meine Erfahrungen mit HP Instant Ink

Vor gut 6 Monaten musste ich neuen Drucker anschaffen und entschied mich für den HP DeskJet 2720e. Hierbei handelt es sich um einen sogenannten All-in-One-Drucker / Multifunktionsdrucker. Neben der Möglichkeit Dokumente und Fotos ausdrucken zu können, kann man mit dem Gerät auch Scannen und Kopieren. Funktionen die man in der Familie immer wieder benötigt. Und da dieser Drucker auch über WLAN angesteuert werden kann, ist ein schneller Druck vom Smartphone oder Laptop auch schnell und einfach umsetzbar.

Neu an diesem Drucker war für mich das Angebot HP Instant Ink welches ich im Rahmen einer sechs Monaten dauernden Probezeit dann auch nutzte und worüber ich berichten möchte.

Was ist HP Instant Ink?

Hierbei handelt es sich um ein Tintenlieferdienst der Herstellers Hewlett-Packard, der für ausgewählte HP Druckermodelle verfügbar ist. Anstatt Tintenpatronen einzeln zu kaufen, abonniert man einen monatlichen Tintenlieferservice, der auf der Anzahl der gedruckten Seiten basiert. Es gibt verschiedene Abonnementpläne mit festgelegten Seitenkontingenten pro Monat. Aktuell stehen folgende Varianten für Tintenstrahldrucker zur Verfügung:

  • 0,99 € für bis zu 10 Seiten pro Monat
  • 3,99 € für bis zu 50 Seiten pro Monat
  • 5,99 € für bis zu 100 Seiten pro Monat
  • 11,99 € für bis zu 300 Seiten pro Monat
  • 24,99 € für bis zu 1.000 Seiten pro Monat

Was sind nun die Vorteile gegenüber der klassischen Variante HP Druckerpatronen zu kaufen?

  • Bequeme automatische Tintenlieferung: Man muss nicht selber daran denken, neue Patronen zu bestellen, da dies automatisch geschieht, basierend auf dem tatsächlichen Verbrauch.
  • Kostenkontrolle: Die verschiedenen Abonnementpläne ermöglichen es, Druckkosten besser zu kontrollieren, da man genau weiß, wie viel man jeden Monat ausgibt. Dazu kommt, dass HP eine Kostenersparnis von bis zu 70% gegenüber dem Kauf von Druckerpatronen versichert.
  • Flexibilität: das Abonnement kann je nach Bedarf jederzeit geändert oder gekündigt werden – abhängig davon wieviel gedruckt wird.

Obwohl HP Instant Ink für viele Nutzer sicherlich praktisch und kostengünstig sein kann, gibt es aber auch potenzielle Nachteile, die berücksichtigt werden müssen:

  • Abonnementgebühren: Der monatliche Abonnementpreis basiert auf der Seitenanzahl, die gedruckt werden kann, unabhängig davon, ob alle Seiten genutzt werden oder nicht.
  • Begrenzte Druckmöglichkeiten: Die Seitenanzahl ist in den verschiedenen Abonnementplänen begrenzt. Wenn man in einem Monat mehr drucken muss als erwartet, fallen zusätzliche Gebühren an oder man muss auf den nächsten Monat warten.
  • Kompatible Drucker: HP Instant Ink funktioniert nur mit ausgewählten kompatiblen HP Druckern.
  • Automatische Verbindung zum Internet: Der Drucker muss ständig mit dem Internet verbunden sein, damit das Instant Ink-System ordnungsgemäß funktioniert. Hieraus können Datenschutz- und Sicherheitsprobleme resultieren! Laut Hewlett-Packard werden zwar lediglich der Druckumfang sowie der Typ von Druckdateien übermittelt, aber über den Service könnten technisch deutlich mehr an Daten angerufen werden.
  • Patronenbindung: Während des Abonnements ist man an den Einsatz von Instant Ink-Tintenpatronen gebunden. Alternative Patronen oder Refills können dann nicht verwendet werden, da der Drucker nur die Instant Ink-Patronen akzeptiert.

Fazit

Da wir im Familienkreis ein sehr individuelles Druckverhalten haben und eine Kalkulation der im Schnitt pro Monat benötigten Druckseiten kaum möglich ist, habe ich das HP Instant Ink-Abonnement zum Ende der Probezeit gekündigt. Drucken wir weniger als erwartet, sinkt die mögliche Ersparnis oder zahlen sogar mehr Geld als eigentlich nötig. Das ist aber natürlich keine repräsentative Aussage! Wer sein Druckverhalten gut einschätzen kann, für den kann der Tintenlieferservice eine interessante Alternative sein.

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