Firefox 3.0: Support endet – letztes Update erschienen

Firefox 3.0: Support endet - letztes Update erschienenSeitens der Mozilla Corporation gibt es jeweils ein neues Update für den Browser Firefox der Generation 3.5 und 3.0 – für letztere Generation endet damit auch gleichzeitig der weitere Support, was ursprünglich bereits im Januar geplant war. Hintergrund hierfür ist die Entscheidung, neue Funktionen schneller einzuführen, so dass Programmierer, die bisher für Sicherheitsupdates und Wartung alter Browserversionen zuständig waren, für diese Weiterentwicklung eingesetzt werden sollen.

Das Update auf die Version 3.0.19 verbessert die Stabilität und behebt sechs Sicherheitslücken, von denen fünf als kritisch und eine als schwer eingestuft wurde, ferner wurden 13 Fehler behoben. Parallel ist auch ein Update auf die Version 3.5.9 veröffentlicht worden, die acht Sicherheitslöcher schliesst und 56 kleinere Bugs behebt. Details zu den Updates findet Ihr über die nachfolgenden Links zu den Releasenotes:

Offizielle Releasenotes Firefox 3.0.19
Offizielle Releasenotes Firefox 3.5.9

EU will Internetsperren einführen

In den letzten Monaten hatte die Diskussion zum Thema Internet-Sperrlisten gegen Kinderpornographie sowohl in der Politik wie in der Blogosphäre zu heftigen Diskussionen geführt. Die von der Großen Koalition noch beschlossenen Netzsperren wurden dann aber von der neuen CDU-FDP-Bundesregierung ausgesetzt. vernunft hatte sich durchgesetzt, Vernunft darüber, dass mit Stoppschildern keine wirkungsvolle Kriminalititätsbekämpfung erreicht werden kann. Wer Tücher über Opfer ausbreitet und denkt, dass damit der Täter bestraft wird, hat zu kurz gedacht. Löschen statt Sperren war die Gegenforderung gewesen, eine Forderung, die die Bundesregierung nun in den Fokus stellen wollte. Doch leider sieht es aktuell so aus, als wenn es ganz anders kommen würde!

Die Europäische Kommission unter Leitung der EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström will alle EU-Staaten verpflichten, den Zugang zu kinderpornografischen Webseiten zu blockieren.

Die geplanten Websperren sind Teil einer umfassenden Richtlinie zum Kinderschutz, die mit den dunklen Ecken des Internets und den kriminellen Bildern von Kindesmissbrauch aufräumen soll. […] Sollte die neue EU-Richtlinie Realität werden, entstünde in Deutschland eine paradoxe Situation: Die Bundesregierung müsste genau die Websperren einführen, die sie gerade ausgesetzt hat, um stattdessen ein Löschgesetz zu forcieren.

Auch wenn die Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) diesn EU-Vorstoss ablehnt, gibt es doch wieder eine Reihe von Befürwortern der Netzsperren. Besonders die beiden folgenden Blog-Beiträge haben mich masslos geärgert:

WDR2: Internetsperren für Kinderpornografie / Autorin: Katrin Brand

Wenn alle sie darin unterstützen, auch die zögerliche Bundesregierung. Sie will die Seiten lieber löschen lassen, statt sie zu sperren, weil Sperren sich umgehen lassen. Das stimmt. […] Sperren hat auch nichts mit Zensur oder Eingriff in die Meinungsfreiheit zu tun. Kinderpornographie ist nie, unter keinen Umständen eine Meinung, sondern immer ein Verbrechen.

Kennzeichen Digital – Das BlogInternet: Höchste Zeit für Netzsperren gegen Kinderpornos

Wir haben lange genug gewartet. Auch Deutschland konnte sich bei dem „Kinderpornografie-Gesetz“, das letztes Jahr verabschiedet wurde, nicht auf konkrete weitgehende Maßnahmen gegen Pädophilie und Kinderpornografie im Netz durchringen, hatte die Internetsperren sogar abgelehnt. Das ist ein Skandal.[…] Gegner der Internetsperren befürchten eine weitergehende Zensur im Netz. Die EU-Kommission machte aber deutlich, dass es ihr nur um den Kampf gegen Kinderpornografie und den Schutz der Kinder gehe. Deutschland kann sich nicht weiter auf dem Recht auf freie Meinungsäußerung ausruhen.

Scheinbar scheinen alle konstruktiven Diskussionen bei einigen Vertretern der Medien nicht angekommen zu sein:

  1. Niemand setzt Kinderpornographie mit freier Meinungsäußerung gleich!!!!
  2. Wer Kinderpornographie im Internet bekämpfen will, muss die entsprechenden Seiten komplett löschen lassen und diejenigen strafrechtlich verfolgen, die diese Seiten eingestellt haben. Wer Stoppschilder fordert, forciert das Wegsehen!
  3. Wenn erstmal Netzsperren technisch umgesetzt sind, könne diese leicht für weitere Zensurmaßnahmen eingesetzt werden. Und das ist die grosse Gefahr, die in der Internet-Community gesehen wird.

Auch wenn die EU-Kommission aktuell ausschliesslich die bekämpfung der Kinderpronographie im Auge hat, so läßt sich der Adressatenkreis ganz schnell anpassen. Das zeigen Forderungen der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) im vergangenen Jahr, das bundesdeutsche Gesetz für Zugangssperren im Internet auch auf unzulässige und jugendgefährdende Inhalte auszuweiten. Solche und ähnliche Forderungen werden der EU-Kommission schnell gestellt werden, davon ist auszugehen. Und – man kann es wohl nicht oft genug sagen – das Grundthema bleibt für viele: Löschen statt Sperren !!!Damit wird die Kinderpornographie im Internet eingedämmt. Nur ist dieser Weg schwieriger und arbeitsintensiver – zu arbeitsintensiv für unsere EU-Politiker???

Firefox 3.6.2 – kritische Sicherheitslücke geschlossen

Firefox 3.6.2 - kritische Sicherheitslücke geschlossenFür die aktuelle Version 3.6 des Browsers Firefox gibt es ein neues Sicherheitsupdate: die Mozilla Corporation hat die Version 3.6.2 online gestellt, die u.a. eine seit Februar bekannte und extrem krtitische Sicherheitslücke beseitigt. Durch diese kann ein Angreifer den Browser zum Absturz bringen und ggf. sogar einen Schadcode einschleusen, durch den die Kontrolle über den fremden PC erlangt werden kann. Ältere Versionen des Firefox vor v3.6 sind von dieser Sicherheitslücke nicht betroffen, Nutzer der aktuellen version sollten daher a.s.a.p. das Update einspielen.

Firefox 3.6.2 – Downloadseite
Offizielle Releasenotes Firefox 3.6.2

BVG kippt deutsche Vorratsdatenspeicherung

Ja, es ist ein guter Tag für den Datenschutz in Deutschland: wie erwartet hat der Erste Senat des Bundesgerichtshofes heute das bundesdeutsche Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung als verfassungswidrig angesehen und mit sofortiger Wirkung außer Kraft gesetzt. Kernpunkt der Kritik ist der besonders schwere Eingriff in das Fernmeldegeheimnis bei der Speicherung aller Telefon- und Internetverbindungsdaten für sechs Monate, da damit inhaltliche Rückschlüsse bis in die Intimsphäre ermöglicht und somit auch Persönlichkeits- oder Bewegungsprofile gewonnen werden könnten. Daher müssen auch alle bisher gespeicherten Daten umgehend gelöscht werden.

Wer sich ferner erhofft hatte, dass es zukünftig keine Vorratsdatenspeicherung mehr geben wird, dürfte heute enttäuscht worden sein oder wie die Süddeutsche kommentiert: Die Gegner der Datenspeicherung haben gewonnen, aber nicht gesiegt.. Gemäß dem Urteil wird die anlasslose Speicherung der Daten bei den Telefonunternehmen nämlich verfassungsrechtlich nicht schlechthin verboten, d.h. unter sehr stregen Auflagen darf die zu Grunde liegende EU-Richtlinie auch in Deutschland umgesetzt werden. Dass dieser – aus meiner Sicht nachvollziehbare – Kompromiss nicht immer auf Gegenliebe stösst, zeigen die entsprechenden Kommentare auf netzpolitik.org. Meines Erachtens wird hier oftmals vergessen, dass eine Grundfreiheit keinen höheren Wert hat als eine andere. Datenschutz und Bürgerrechte gehören zu unseren höchsten Gütern, aber auch das Verfolgen und Verhindern von Straftaten erfordert in einer modernen Welt sachgerechte Methoden. Und in begründeten und engumgrenzten Einzelfällen muss es möglich sein, auf entsprechende Telekommunikationsdaten zurückgreifen zu können. Es darf eben nur nicht willkürlich und ohne Rechtsprüfung erfolgen!

Vor allem war heute aber auch ein peinlicher Tag für die SPD und die CDU! Schliesslich war es die Große Koalition, die dieses Gesetz seinerzeit so beschlossen hatten und damit einen laxen Umgang mit dem Thema Bürgerrechte offenbarten. Aber nicht alle in der SPD scheinen sich hieran erinnern zu wollen. Dass sich der Thüringer SPD-Landesvorsitzende Christoph Matschie über das Urteil erfreut zeigte und sein Kommentar sind für mich blanker Hohn:

Die Freiheit des Einzelnen, die informationelle Selbstbestimmung und der Datenschutz sind hohe Güter, welche wir nicht leichtfertig auf dem Altar der Terrorbekämpfung opfern dürfen.

Richtig. Viele wussten das aber schon vor diesem wichtigen Urteil!

Relaunch von f-thies.de

Nach fünf Jahren war es wirklich mal wieder an der Zeit, auch das Design meiner persönlichen Website auf einen moderneren Stand zu bringen – heute ist es nun soweit:

Das Layout ist von Grund auf neu erstellt worden, wobei die Farbtöne deutlich kräftiger gegenüber dem bisherigen Layout sind. Dazu kommen größere Abstände in den Containern und abgerundete Ecken. Selbstverständlich dürfen auch jQuery-Features und Web2.0-Dienste nicht fehlen.

Im Zuge des neuen Layouts habe ich aber auch die im Hintergrund laufende Software ausgetauscht und bin von Joomla auf WordPress umgestiegen. Sicherlich wird das nicht jeder nachvollziehen können, warum ich von einem CMS auf eine Blog-Software umgestellt habe, aber der gute Support, die einfache Handhabung und die vielen guten Plugins gaben hierfür den Ausschlag. Dazu kam, dass ich eine ältere Joomla-Version im Einsatz hatte, an der ich manuell einige Änderungen vorgenommen hatte, damit Joomla einen xhtml-konformen Code ausgibt, und dadurch ein Update sehr aufwendig geworden wäre.

Feedback ist natürlich erwünscht – positiv wie negativ!

Firefox 3.5.8 – Update schliesst Sicherheitslücken

Firefox 3.5.8 - Update schliesst SicherheitslückenDie Mozilla Corporation hat neue Updates für den Browser Firefox der Generation 3.5 und 3.0 veröffentlicht. Mit den Patches auf die Versionen 3.5.8 sowie 3.0.18 werden fünf Sicherheitslücken geschlossen, von denen drei extrem sicherheitsrelevant sind und daher die Aktualisierung zeitnah empfohlen wird. Die Updates können im Browser automatisch vorgenommen oder manuell über das Menü Hilfe -> Nach Updates suchen gestartet werden.

Die fünf Lücken betreffen die Rendering-Engine Gecko, den JavaScript-Handler Web Worker und die HTML-Verarbeitung, aber auch Fehler, die Angriffe per Cross-Site-Scripting (XSS) ermöglichen, wurden behoben. Mit den Updates hat Mozilla entgegen älterer Ankündigungen die Unterstützung für die älteren Browserversionen 3.0 und 3.5 über den Januar 2010 hinaus verlängert, um den Anwendern mehr Zeit zu geben, auf den aktuellen Firefox 3.6 umzusteigen, da dieser bei Updates bevorzugt behandelt wird.

Offizielle Releasenotes Firefox 3.5.8

NIXUS Icon Pack – 60 kostenlose Premium Icons

Tutorial9.net - NIXUS Icon Pack: 60 Beautiful Premium Icons (Free)Auf Tutorial9.net ist ein qualitativ wirklich sehr hochwertiges und dazu auch noch kostenloses Icon-Pack erschienen. Die Icons liegen als transparente PNG in den Größen 64×64px, 48×48px und 32×32px vor und dürfen frei für den privaten wie auch den kommerziellen Gebrauch genutzt werden. Das Layout ist sehr modern und farbig gestaltet und passt meines Erachtens sehr gut zu den aktuellen Stilentwicklungen im Bereich Webdesign.

Zum NIXUS Icon Pack @ Tutorial9.net

WordPress 2.9.2 erschienen

Das letzte Update von WordPress auf die Version 2.9.1 hat leider für eine kleine, aber in seltenen Fällen ärgerliche, Sicherheitslücke gesorgt: eingeloggte Nutzer sind dadurch berechtigt, im Papierkorb Artikel anderer Nutzer einzusehen. Mit dem Sicherheits-Update auf WordPress 2.9.2 wird dieser Bug behoben, das Update wird daher dringend empfohlen. Wie immer üblich, sollten vor dem Update sollte alle Dateien der eigene Website gesichert, ein Backup der Datenbank anlegt und zur Sicherheit noch alle Plugins deaktiviert werden!

Zum Download von WordPress 2.9.2
Zum Download vom Upgradepaket für 2.9.1 auf 2.9.2

Steuersünder-Daten – Darf der Staat das Recht beugen?

Die aktuelle Diskussion über den möglichen Kauf einer Steuersünder-CD zeigt, wie weit das Rechtsempfinden der Deutschen gesunken ist. Zwei Drittel der Deutschen sind nach dem Zwischenstand einer aktuellen Umfrage bei Spiegel Online dafür, dass der Staat rund 2,5 Mio. Euro ausgibt, um die Daten von voraussichtlich 1.500 bundesdeutschen Steuersündern zu kaufen – verbunden mit der Erwartung, geschätzte 100 Mio. Euro Steuernachzahlungen zu erhalten. Ein Supergeschäft!

Richtig, mathematisch gesehen, eine Rendite von 4.000% !!! Dafür lohnt es sich doch, das Recht zu beugen. Selbst die Grünen, einer deren Slogans Deine Daten gehören Dir – Datenschutz ist Bürgerrecht lautet, stimmt hier dem Eingehen einer Straftat zu. Schliesslich ist die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger ja dereselben Meinung, da darf man seine eigene Programmatik schnell mal über den Haufen werfen.

Der Kauf von gestohlenen Waren ist nach meiner laienhaften Einschätzung Hehlerei, somit nicht rechtens und ist auch gar nicht mit einer Belohnung zu vergleichen, was aktuell gern als Argument angebracht wird. Belohnt wird, wer dabei hilft, eine Straftat aufzuklären, indem er sachdienliche Hinweise gibt. Ich habe noch nie davon gehört, dass man gleichzeitig dazu aufruft, dabei eine Straftat zu begehen. Wie kann der Staat von seinen Bürgern verlangen, dass diese sich an die Gesetze halten, wenn der Staat gleichzeitig aufgrund der schlechten Haushaltslage das Gegenteil macht und auch noch offen zugibt. Dann braucht ja auch niemand mehr ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn man Schwarzarbeiter nutzt, um die Kosten zu drücken. Dann kann man ja auf Arbeit in die Kasse greifen, um die eigene Finanzlage zu verbessern.

Ich will nicht falsch verstanden werden: der Staat muss gegen Steuersünder vorgehen, mit allen legalen Mitteln, die zur Verfügung stehen. Es ist unfair gegenüber der Masse an ehrlichen Steuerzahlern, dieses soziale System zu untergraben. Wenn wir aber immer mehr das Recht aufweichen, wo ist dann zukünftig die Grenze? Dürfen dann nicht auch bald Wanzen in Wohnungen ohne richerlichen Beschluß angebracht werden, schliesslich ist es ja zum Vorteil der Mehrheit der Bevölkerung. Wie wäre es denn, alle diejenigen mal vorsorglich zu verhaften, die mehr als 100.000 Euro im Jahr verdienen und somit eventuell nennenswert Steuern hinterzogen haben – vielleicht gesteht der ein oder andere dann.

Wenn der Staat damit anfängt, über dem Gesetz zu stehen, machen wir meines Erachtens einen sehr grossen Fehler, der sich erst mit der Zeit auswirken wird. Und nicht unbedingt zum Positiven.

Firefox 3.6 erschienen

Firefox 3.6 erschienenMit dem Firefox 3.6 hat die Mozilla Corporation die neueste Version des beliebten Browsers veröffentlicht, die nach eigenen Angaben schneller, stabiler und und äußerlich flexibler sein soll und neue Funktionen aus HTML5, CSS3 und ECMAScript 5 unterstützt werden. Im Vordergrund stand aber auch die Performance, so soll der Firefox 3.6 gegenüber dem Vorgänger 20% mehr Leistung sowie Verbesserungen bei Start- und Reaktionszeit bringen.

Eine der sicherlich wichtigsten Änderungen ist die Sperrung des Components-Verzeichnis für Addons, womit Abstürze verhindert werden sollen, da durch ein Update des Firefox-Codes diese Erweiterungen inkompatibel werden können. Aber auch optisch gibt es Änderungen: die Erweiterung Personas, durch die Anwender den Browser per Mausklick anpassen können, wird nun direkt in den Core integriert.

Eine vollständige Übersicht aller Änderungen erhaltet Ihr über den nachfolgenden Link:

Offizielle Releasenotes Firefox 3.6