Im Oktober 2021 hat der Software-Hersteller Microsoft mit Windows 11 die neueste Version seines Betriebssystems veröffentlicht – also vor weit über einem Jahr. Doch die Statistik der verwendeten Windows-Versionen weltweit im Januar 2023 zeigt, dass gerade mal 18,12% der Nutzer dies nutzen. Über 68% nutzen weiterhin Windows 10! Und das, obwohl viele Nutzer das Update auf Windows 11 kostenlos erhalten hätten. Woran kann das also liegen und warum bzw. wann sollte man sich Windows 11 kaufen?
Windows 11 – die wichtigsten Änderungen
Was sofort auffällt, ist der deutlich frischere und modernere Look von Windows 11: Die Fenster sind zum Beispiel nun abgerundet und nicht mehr eckig, auch findet man nun die Taskleiste mit dem Startbutton und den Icons zu den einzelnen, angehefteten Programmen unten in der Mitte. Auch sind die Live-Kacheln wie Wetter und News entfernt worden, was sicherlich der massiven Kritik aus der Community an diesen Widgets geschuldet ist. Apropos Kacheln: diese wurden auch komplett aus dem Start-Menu entfernt.
Die größten Veränderungen betreffen aber die Nutzung und die Performance! Der Code wurde laut Microsoft bereinigt und entschlackt – Windows 11 fühlt sich nicht nur schneller an, diverse Benchmark-Tests von Magazinen und Privatpersonen bestätigen diesen Eindruck. Dazu kommt, dass es eine Reihe neuer Apps und Funktionen gibt, die das tägliche Arbeiten deutlich erleichtern sollen. So kann man nun ohne Browser oder Zusatzprogramm PDF-Dateien lesen und auch Microsoft Teams ist nun standardmäßig vorinstalliert. Zukünftig soll es sogar möglich sein, Android-Apps unter Windows 11 mittels WSA (Windows Subsystem for Android) zu nutzen. Sicherlich ist Windows 11 kein Quantensprung gegenüber seinem Vorgänger, aber die Verbesserungen sind schon gut. Was sich wie immer bei diesem Betriebssystem nicht geändert hat, sind die vielen Einstellungen, die man überprüfen und anpassen sollte!
Problem Hardware
Viele Nutzer:innen von Windows 10, die in den letzten Monaten ein Update geprüft haben, wurden enttäuscht. Auf Computern, die älter als ca. drei bis vier Jahre sind, lässt sich in der Regel nicht installieren – und wenn nur mit hohem technischen Aufwand. Hintergrund sind die Hardware-Anforderungen unter anderem an einen sogenannten TPM-Chip und einen neueren Prozessor (zum Beispiel ab Intels achter Chip-Generation). Auch reichen nicht mehr 1 GB (32bit-Version) bzw. 2 GB (64bit-Version) an Arbeitsspeicher (RAM), mindestens 4GB müssen es nun sein. Dazu kommt, dass es gar keine 32bit-Version mehr gibt. Erfüllt man diese Mindestanforderungen nicht, wird die Anschaffung eines neuen PC erforderlich.
Fazit
Windows 11 bietet eine Reihe von Vorteilen, allen Voran die bessere Performance, so dass der Umstieg grundsätzlich empfehlenswert ist. Wer seinen Rechner auf Windows 11 upgraden will, muss aber nicht in Hektik verfallen. Aufgrund der erhöhten Anforderungen laufen Windows 11 und Windows 11 parallel bis Oktober 2025 weiter, so dass man auch weiterhin Bugfixes und Sicherheits-Patches erhält.